Die Botschaft

Schlafend lagen sie da auf dem Boden, notdürftig hatten sie sich aus Laub und Ästen eine zumindest weichere Unterlage als den steinigen Boden der alten Ruine gebaut in der sie Unterschlupf für die Nacht fanden.
Klierende Kälte, tiefschwarz war die Nacht, das heulen der Wölfe vernahmen man, die den Mond anbetteten, die beiden schliefen jedoch vor völliger Erschöpfung ohne damit sie auch nur einen Moment daran dachten abwechselnd Wache zu halten.
Noch nicht einmal ein wärmendes Feuer vermochten sie zu entfachen so groß war die Erschöpfung von den vorherigen Tagen und den andauernden Schlachten.
Als mitten in der Nacht an der der Mond am hellsten scheinte, die Nacht am kältesten und die Wölfe am lautesten heulten, richteten sie sich wie aus Geisterhand  erwachend senkrecht mit dessen Oberkörper auf und starrten gehn Himmelsnacht.
Es war fast so als hätten sie eine göttliche Fügung gesehen, den beide fingen an ein Gelöbnis zu sprechen, Worte die sie vormals noch nie vernommen haben mögen.
Sie richteten sich auf und machten sich auf den Weg, auf den Weg nach den Zeichen Gottes die sie in jener Nacht erhalten hatten.

Des Knappen Traum war es, so beschrieb er, sah er Jesu Christ in einem weißen Leinengewand, tragend ein schwarzes Kreuze auf dem Rücken hinter sich ziehend.

Des Ritters Traum, so war es die Wüste die er sah, Sand nichts als Sand, kein einziger Baum oder Strauch, nichts was zum Leben Wasser brauchte wuchs an jenem Ort, doch mitten in jener weiten, staubigen Landschaft stand  eine so wunderschöne, blühende Lilie.

Nach dieser Botschaft wollten sie suchen, sie wussten es sei mehr als nur eine
Täuschung ihrer Sinne. Denn Gott würde sie nicht täuschen, so fest ihr Glaube an ihn auch war.
Und sie vermochten nicht eher zu ruhen bis sie die Zeichen Gottes gefunden hatten. Dennoch wussten sie nicht welchen Wege sie gehen sollten, so kannten sie sich nicht aus in diesem Lande.
 Und so streiften sie durch öde Landschaften, karke Gebirgszüge und Steppen so weit das Auge reichte, unendliche Weiten lagen vor ihnen, dichte Wälder vermochten sie kennen zu lernen.
Es dauerte Tage, Wochen, sie kamen abermals durch einen mächtigen und riesigen Wald, denn dort wollten sie Rast tun und ihren Durst an dem kleinen Bach der durch ihn hindurchfloß etwas stillen. Des Ritters knappe machte sich auf den Wege etwas essbares zu finden, vielleicht sogar ein Reh oder Hasen, ein saftiges Stück Wild wäre jetzt genau das richtige das die beiden vermochten, jedoch ein Stück von einer Sau wäre ebenfalls nicht aus ihrem Sinne .
Jedenfalls der Knappe kehrte rasch und mit Windeseile zu seinem Herren zurück und berichtete ihm völlig außer Atem was er doch nun dort drüber bei der großen alten Esche gesehen habe.
Sie vermochten ihre Neugierde zu stillen, als den gingen  sie zu des Knappen Ortes und sahen ein durch Gebüsch , manngroßes Loch verdecktes Loch, nicht zu sagen einen Eingang für irgendetwas. Da es auch schon Abend wurde und die Sonne vermochte nicht mehr al zu lange den schönen Tag zu erhellen, beschlossen die beiden hier in dieser Hölle ihr Nachtquatier aufzuschlagen.

Als sie die Hölle betratten  mit der Vermutung so das dies eine Hölle eines Bären oder ähnlichem sei , fanden si e nichts , nichts außer in  mitten der Hölle einen alten aus Stein so hatte es den Anschein stehenden Sagrofarg.
 

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