Der Weg der Bestimmung

Als im Jahre 1195 der III. Kreuzzug durch Heinrich den VI,Friedrichs Sohn er wart, ausgerufen wurde, rief er ein Heer zusammen, so groß und mächtig wie es zuvor keines unter einem Banner versammelt gab.
Im festen Glauben an Gott, die heilige Kirche und die zurück Eroberung Jerusalems zog das mächtige Heer in das heilige Land gehen Jerusalem.
Die Strapazen waren groß, musste doch ein Heer solchem Ausmaße verpflegt und die Moral aufrecht erhalten werden.
So kam es damit unter ihnen sich ein Ritter befand der für die zurück Eroberung der heiligen Stadt sein Leben geben würde. Dieser Ritter hatte sich dem mächtigen Heer mit seinem durchaus treuergebenen Knappen angeschlossen.
Der Knappe war mehr als nur des Ritters Lehrling und Gehilfe, hatten die beiden doch schon etliche schlechte Tage gemeinsam überstanden.
Und so machten sie sich auf den Weg um ein weiteres Male sich ihre gegenseitige Treue unter Beweis zu stellen.

Nachdem sich die Reise schon einige Monate nicht sogar Jahre hinzog und das Heer schon einige Schlachten geschlagen hatte, und die Küstenregionen einnahm, kam letztendlich aber jedoch ohne Vorwarnung oder Vorhersehung der Tag an dem sich alles ändern sollte, nicht nur für das Heer das mit dem festen Glauben gehen Jerusalem zog, nein auch für des Ritters Zukunft sollte der Tag gekommen sein.
Als das Heer  der Kreuzritter ein weiteres Male einem feindlichen Heer gegenüber stand, die Schlacht vom Blute gezeichnet und das Felde sich mit Leichen sammelte, jeder um sein Leben kämpfte, obgleich auf welcher Seite, so zog es sich zu, damit Heinrich der VI , der in Messina darauf wartete mit seinem restlichen Heer das zurückgeblieben wart um später nachzukommen an einem plötzlichen Tode starb.

Zu jenem Zeitpunkt befanden sich die beiden in Akkon, als sie die Nachricht vom Tode Heinrichs erfuhren.
Unter der Führung des Herzoges Heinrich I. von Brabant schlugen sie dann ihr Lager in Tyrus auf.
Sie drangen tief ins Hinterland von Damaskus.
Sie nahmen die Gefahren und Strapazen des fremden Landes auf sich um die Tore Torons zu stürmen und dann weiter gehen Jerusalems zu ziehen, das heilige Land betretten zu dürfen, um an den Ursprung der Christenheit zu gelangen und um die heilige Stadt mit anderen Gleichgesinnten zurück zu Erobern.
Fest entschlossen von ihrem Glauben an Gott zogen sie gehn Toron.

Zusammen mit dem  Heer der Kreuzfahrer maschierten sie der Stadt entgegen.
Denn Banner hoch hinaus und fest in der Hand wehte er in des Höhen Wind. Man konnte schon von weitem erkennen damit sich das Kreuzfahrerheer näherte. Fest entschlossen, in einer Reihe maschierend, der Wind bließ ihnen den feinen Sand der Steppe in ihre Gesichter, ihre Mäntel flatterten ebenso wie ihre Banner, und dennoch schreiteten sie festentschlossen dem feindlichen Heer entgegen das sich in der Stadt befinden würde und nur darauf wartete bis sie sich nähern würden, denn sie waren mit ihren Kräften am Ende, kaum einer konnte sich noch aufrecht halten, der lange Fußmarsch sowie die Ausrüstung wurde für die Kreuzfahrer zur Qual.
Angelangt an den Mauern Torons, kniete der Ritter ebenso der Knappe nieder, das Schwert in der rechten steckte er vor sich in den sandigen Boden, das Schild zur linken das er neben sich, halb liegend halb stehend hatte, senkte er andächtig den Kopf und bettete.
Das Tor der Stadt öffnete sich und das feindliche Heer Torons kam hervor, es schien soals ob es kein Ende nehmen wollte, so mächtig und gewaltig schien es zu sein.
Nun würde es beginnen, die Schlacht um die Stadt Torons hat begonnen.
Die geschmiedete Klinge des Ritters, an der das Blut jener haftete und immerda mehr wurde, bis es die Hand hinabfloß und sein Gewand einfärbte mit der er es führte, von jenen die ebenso wie er für ihren Glauben kämpfen und auch sterben wollten, stand er inmitten des Getümmels mit jenem der ihm die absoluten Treue schwor.
Sollte hier die Reise der beiden enden oder war es erst der Anfang, hatten sie all die Strapazen auf sich genommen um hier in der endlosen Steppe vor den Toren Torons ihr Leben zu lassen.
Sie sahen in die Augen derer, in dessen Leib ihre Klinge sie stießen und wollten sie nie vergessen desen letzten Atemzüge jener die sie erstachen.
Als das Heer Torons immer mächtiger wurde und das Kreuzfahrerheer zu vernichten schien, die Kräfte schwindeten, die Schlacht am Höhepunkt der Brutalität angelangt schien, und nur noch wenige der Kreuzritter auf dem Schlachtfelde standen, wurden auch die beiden vom feindlichen Heer niedergeschlagen.
Regungslos lagen sie da, gleichwohl sie ihr Bewusstsein verloren dachten sie an die Heimat.
Doch das feindliche Heer zog sich zurück hinter die Mauern ihrer Stadt, vermutlich wollten sie noch einige Kreuzritter als Zeuge dieser Schlacht am Leben lassen.
Die Nacht auf dem Schlachtfelde war Kalt, und doch hörte man hier und da noch ein paar Schreie jener die so stark verletzt waren damit es besser gewesen wäre sie hätten ihr Leben beendet.
Am nächsten Morgen nicht weit weg seines Heeren lag der Knappe, er atmete ebenso wie der Ritter selbst.
Die beiden vermochten ihr Glück nicht zu begreifen.
Der Knappe stützte seinen Herren und beide verliesen diesen Ort des Todes, das Felde das von Leichen überzogen worden war in die weite Steppe des Landes.

zurück Kopie